Dr. phil. Gregor J. Betz
Dr. phil. Gregor J. Betz

Tausche Wissenschaft gegen Familienbildung. Neue berufliche Herausforderung!

Nach über zehn spannenden Jahren als Soziologe an der TU Dortmund beginnt am 01.04.2019 ein neuer Abschnitt meines Berufslebens: Ich übernehme die Leitung des Familienforum Ruhrgebiet in Bochum. Das Familienforum ist eine relativ junge, an der Kinderklinik angesiedelte, von einer Stiftung und einer Elterninitiative mitgetragene Familienbildungsstätte. Der programmatische Schwerpunkte liegt auf der gesundheitlichen Familienbildung, doch darüber hinaus bieten wir Kurse und Einzelveranstaltungen zum breiten Spektrum familiärer Themen von der Geburtsvorbereitung bis hin zur Testamenterstellung und Patientenverfügung an.

Der TU Dortmund bleibe ich noch bis Ende September mit 10 Stunden die Woche erhalten und übergebe meine dortigen Aufgaben an meine Nachfolgerin. Meine Zeit seit Januar 2009 bei Prof. Ronald Hitzler und Prof. Angelika Poferl waren überaus lehrreich, spannend und abwechslungsreich. Besonders vermissen werde ich einerseits, mich in spannende Themen (Ruhrgebietsentwicklung, Organisation von Mega-Events am Beispiel der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, Eventisierung von Protest, Protestainment, Hybride Events, Missionierungsevents etc.) zu vertiefen und andererseits mit Studierenden zusammen soziologische Themen zu erschließen. Doch auf die neue Aufgabe in Bochum, eine Bildungseinrichtung in freier Trägerschaft inhaltlich-programmatisch und organisatorisch mit einem netten und kompetenten Team zu leiten freue ich mich sehr.

Am 6.6. werde ich - gewisser Weise als Übergang von der Wissenschaft zur Familienbildung - im Rahmen eines öffentlichen Vortrages der Öffentlichkeit vorgestellt. Herzliche Einladung:

  • Thema: Mit pinker Stretchlimo zum Kindergeburtstag? Eventisierung des Privat- und Familienlebens
  • Wann: Do. 06.06.2019 , 19:30 - 21:00 Uhr
  • Wo: Seminarraum der Kinderklinik, Alexandrinenstr. 5 in Bochum
  • Anmeldung: Hier

01.04.2019


Darf Protest Spaß machen? Vortrag Die Verhältnisse zum Tanzen bringen!? in Heidelberg

Protest als kollektive, öffentliche Handlungsform ist politisch - und verfolgt damit das Ziel, die Entscheidung Dritter in der Zukunft zu beeinflussen. Zu Events geht man hingegen, um im Hier und Jetzt Spaß zu erfahren, Vergemeinschaftung zu erleben, sich im Idealfall in euphorischer Stimmung oder gar Ekstase zu begeben. Passt das zusammen? Gibt es ein Spannungsverhältnis zwischen Vergnügen und Protest?

Vortrag an der Universität Heidelberg, 7.11.2018, 18 Uhr, Heuscheuer 1

10.10.2018


Protestainment - der Hybrid aus Protest und Event. Neue Fachpublikation erschienen

In meinem nun abgeschlossenen Forschungsprojekt befasste ich mich mit der Verenbarkeit von Event und Protest, von Vergnügens- und politischen Motiven. In dem nun erschienen Fachaufsatz blicke ich mit Ronald Hitzler und Friederike Windhofer in die Vergangenheit und betrachten am Beispiel der Energiewendebewegung und der Arbeiterbewegung, inwiefern Politik und Vergnügen bei Protest schon immer zusammen gehörten.

Hier geht es zum Aufsatz

02.02.2018


Kongress Wissensrelationen vom 21. bis 23.9.2017 in Dortmund

Sie sind herzlich eingeladen zum Kongress Wissensrelationen der Sektion Wissenssoziologie in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der TU Dortmund. Beim Kongress „Wissensrelationen“ werden die soziologisch zentrale Kategorie des Wissens von ihren Rändern her aufgegriffen und die Frage der Beziehungen von Wissen zu jeweils anderen Formen der Weltwahrnehmung und Weltgegebenheit sowie der Grenzen von Wissen selbst in den Mittelpunkt gestellt.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier

06.06.2017


Innovationen im Event-Bereich! Aktuelle Publikation Hybride Events erschienen

Schnippeldiskos, Kopfhörerpartys, BarCamps, Star Wars-Gottesdienste: Mit solchen und anderen Fallbeispielen "Hybrider Events" befasst sich ein aktueller, von mir mitherausgegebener Sammelband. Als Hybride Events bezeichnen wir solche inszenierten Ereignisse, die aus augenfälligen Kombinationen mindestens zweier Arten von Ereignissen bestehen, die als verschiedenen kulturellen Bereichen zugehörig angesehen werden (z.B. Fest und Feier, Ernst und Spaß, Information und Unterhaltung, Action und Comedy, Wissenschaft und Sport usw.). In dem Band untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen Fallbeispiele solcher Ereignisse, versuchen diese theoretisch zu fassen und gesellschaftsdiagnostisch auszuwerten.

Hier geht es zur Verlagsseite

30.05.2017


Protest und Spaß schließen sich nicht aus - Interview in der Aachener Zeitung

Am 28.5. fand im Schauspielhaus Aachen eine Diskussionsrunde zu zeitgenössischem Protest statt, im Rahmen derer ich interviewt wurde:

30.05.2017


Neue Vortrags- und Veranstaltungsreihe startet: Vergnügter Protest in der Praxis

In der aktuellen Schlussphase meines Forschungsprojekts zu modernen Protestformen, hybriden Protestereignissen und der Bedeutung von Vergnügen bei Protest starte ich eine Vortrags- und Veranstaltungsreihe mit Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis. Ziel ist es insbesondere, meine Ergebnisse zu besprechen, diese mit ihren Erfahrungen abzugleichen und über mögliche Konsequenzen für und Übertragungsmöglichkeiten auf Ihre Arbeit zu diskutieren.

Haben Sie Interesse? Melden Sie sich gerne.

07.03.2017


Zwei neue Publikationen zu hybriden Events erschienen

Im Rahmen meines aktuellen Forschungsprojektes befasse ich mich mit der Bedeutung von Vergnügen bei Protest sowie mit hybriden Protestformaten - als Protestereignissen, bei denen Elemente verschiedener Events oder Tätigkeiten irritierend miteinander verbunden werden. Zu dem Themenkomplex sind aktuell zwei Aufsätze in Sammelbänden bei Springer-VS erschienen:

  • Hybride Phänomene als Spielfelder des Neuen. Wissenssoziologische Überlegungen am Beispiel Hybrider Events.
  • Sinnvolles Vergnügen. Hybridisierte Protestereignisse als kreative Intervention im Stadtraum

22.02.2017


Vorträge zu hybriden Eventphänomenen zwischen Protest und Populärkultur in Freiburg i.B. und Siegen

In den kommenden Monaten werde ich Ergebnisse und zentrale Erkenntnisse meines Forschungsprojekts zur Bedeutung von Vergnügen bei Protestereignissen im Rahmen von Vorträgen vorstellen:

  • Am 22.11.2016 an der Universität Freiburg
  • Am 10.01.2017 an der Universität Siegen

10.10.2016


Pünktlich zur EM: Aufsatz zur Alltäglichkeit des Außeralltäglichen erschienen

Pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft ist das Sozialmagazin zum Thema Wettkampf erschienen. Im einführenden Beitrag gemeinsam mit Paul Eisewicht und Arne Niederbacher gehen wir der Bedeutung von Wettkampf, Sport und Spielen nach und erläutern die Bedeutung der Eventisierung in unserer Gesellschaft.

10.06.2016


Wie deuten wir Bilder? Fachaufsatz zur Sequenzanalytischen Bildhermeneutik erschienen

Fotos und andere zweidimensionale Dokumente zu interpretieren ist für einen Soziologen nicht trivial: Schließlich geben visuelle Daten dem Interpreten keine Linearität vor, in der er sich dem Dokument zuwenden soll. Dennoch beeinflusst die Reihenfolge der Interpretation die Deutungen zum Teil massiv. Gemeinsam mit Babette Kirchner gehe ich dieser Frage in einem aktuellen Fachaufsatz nach und stellen unsere Methode der Sequenzanalytischen Bildhermeneutik vor.

16.04.2016


Drei Fragen an...

Auf der Internetseite der TU Dortmund ist ein Interview (leider nicht mehr online) mit mir über meine Publikation Vergnügter Protest erschienen. Darin stelle ich kurz einige Ergebnisse meiner Studie vor, spreche über Schnippeldiskos und Nachttanzdemos und erkläre, inwiefern auch Pegida-Demos einen Eventcharakter haben.

23.02.2016


Tagung Hybridisierung inszenierter Ereignisse an der TU Dortmund

Am 8. und 9.4.2016 organisiere ich gemeinsam mit Prof. Dr. Ronald Hitzler und AOR Dr. Arne Niederbacher an der TU Dortmund eine Tagung über die Hybridisierung inszenierter Ereignisse. Gemeinsam mit über 30 Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen werden wir über inszenierte Veranstaltungen diskutieren, die sich durch graduelle Zugehörigkeiten, geplante Kombinationen, das Changieren in einem offenen Feld und die Verbindung bzw. Verschränkung von Elementen unterschiedlicher Provenienz auszeichnen: Durch kommerzielle Interessen überlagerte jugendkulturelle Events; von Medienlogik dominierte Vor-Ort-Ereignisse; religiöse Feste mit Elementen populärkultureller Events; aus verschiedenen religiösen oder Kulturtraditionen heraus ‘zusammengebastelte’ Feste; als Protest und als Vergnügen gleichermaßen konzipierte kollektive Ereignisse etc.

Das Tagungsprogramm (Stand 4.2.2016) ist nun erstellt und kann runtergeladen werden:

Tagungsprogramm

04.02.2016


Pressemitteilung zu Vergnügter Protest erschienen

Im Dezember ist meine Dissertation Vergnügter Protest. Erkundungen hybridisierter Formen kollektiven Ungehorsams erschienen. Der Verlag Springer-VS hat nun eine Pressemitteilung verbreitet:

Pressemitteilung auf der Verlagsseite

12.01.2016


Vergnügter Protest erschienen! Doktorarbeit ab jetzt im Buchhandel erhältlich

Vergnügen und Protest sind zwei Aspekte, die zunächst nicht zwingend zueinander gehören. Schließlich ist Protest stets an langfristigen und daher in die Zukunft weisenden Zielen orientiert, wohingegen Vergnügen stets im Hier und Jetzt gelebt wird. Dennoch werden diese zwei Handlungslogiken stets - und zunehmend - miteinander vermischt.

Im Fokus meiner Dissertation stehen als Protest gerahmte Ereignisse, bei denen politische Forderungen mit kollektivem Spaß, Erlebnis, Spektakel und Vergnügen verbunden Ausdruck verliehen wird. Zu den längst tradierten kulturellen und Spaß betonenden Protestelementen werden aktuell vielfältige neue Ausdrucksformen und Programmelemente in das Repertoire der Organisierenden von Protest aufgenommen. Dabei werden häufig in anderen gesellschaftlichen Bereichen tradierte Rituale übernommen, modern interpretiert und neu miteinander verknüpft. Diese hybridisierten Formen kollektiven Ungehorsams werden anhand von drei Fallbeispielen ethnografisch und wissenssoziologisch fundiert erforscht und dabei die Bedeutung von Vergnügen, Freude und Spaß herausgearbeitet.

Infos auf der Verlagsseite

25.12.2015


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